Wenn der Bärlauch aus dem Wald grüßt – Frühlingskraft aus der Oberpfalz
Wenn im Frühjahr die Wälder der Oberpfalz noch feucht und frisch riechen, strecken sich die ersten grünen Blätter des Bärlauchs aus dem Boden. Sein kräftiger Knoblauchduft kündigt den Frühling an und weckt alte Erinnerungen: Bärlauch war schon immer mehr als nur ein Wildkraut – er war das grüne Gold der Wälder.
Sage & Volksglaube
Man erzählte sich, dass Bären nach dem Winterschlaf die ersten frischen Blätter fraßen, um ihre Kräfte wieder aufzubauen – daher der Name. Wer Bärlauch sammelte, sollte leise sein und respektvoll pflücken, sonst würde er die Kraft der Pflanze nicht erhalten. Manche Familien legten ein Blatt unter das Kopfkissen, um Energie und Schutz zu erbitten.
Praktisches Wissen damals & heute
Bärlauch ist ein echtes Allround-Talent:
In der Küche: als Pesto, Suppe oder Kräuterbutter – unvergleichlich aromatisch.
Für die Gesundheit: wirkt blutdrucksenkend, antibakteriell und stärkt die Verdauung.
Tipps beim Sammeln:
Achte darauf, die Blätter vorsichtig zu pflücken, die Wurzeln zu schonen – so bleibt der Bärlauch auch im nächsten Jahr wieder da.
Geh hinaus, halte die Augen offen für die ersten grünen Blätter und nimm dir ein paar mit nach Hause. Und denk daran: ein bisschen Respekt vor der Natur und ein leises „Danke“ lassen die Kraft des Bärlauchs wirken – genau wie bei den Bären der Oberpfalz.
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